Weiterbildungstag für Ärztinnen und Ärzte in der Facharztweiterbildung Allgemeinmedizin (verbindliche Anmeldung erforderlich).
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Dr. Elpiniki Katsari : Impulsvortrag „Geschlechterspezifische Medizin“
OÄ Herzchirurgie Universitätsmedizin Greifswald, Gendermedizinerin DGesGM e.V.
In diesem Impulsvortrag wird eine Einführung in die geschlechtsspezifische Medizin gegeben, mit einem besonderen Fokus auf kardiovaskuläre Erkrankungen. Die Präsentation zielt darauf ab, die Bedeutung der Berücksichtigung von Geschlecht in der medizinischen Praxis zu verdeutlichen. Anhand ausgewählter klinischer Fallbeispiele werden spezifische Risiken, Symptome und Therapieansätze für Männer und Frauen bei kardiovaskulären Erkrankungen aufgezeigt. Der Vortrag soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer geschlechtssensiblen Herangehensweise in der kardiovaskulären Medizin schärfen und dazu anregen, bestehende Behandlungskonzepte zu hinterfragen und anzupassen, um eine optimale Versorgung für alle Patientinnen und Patienten zu gewährleisten
Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer: „Häusliche Gewalt – auch ein Thema für die Allgemeinmedizin?!“
Leiterin der Forschungsgruppe Cognition & Gender am Uniklinikum Münster
Neuste Daten zeigen, dass die Anzahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Personen weiterhin zunehmen; 70% sind weiblich. Mehr als jede fünfte Frau offenbart häusliche Gewalt zum ersten Mal ihrem Hausarzt bzw. ihrer Hausärztin. Oft sind wir Ärzte und Ärztinnen die einzigen Personen, denen Betroffene davon berichtet. Unsere! Kompetenz und Sensibilität sind daher entscheidend. In diesem Seminar wird an Hand von Fallbeispielen die häufigsten Formen von häuslicher Gewalt vorgestellt, „rote Flaggen“ die darauf hindeuten und wie man so ein Thema im Berufsalltag ansprechen kann. Nicht zu kurz kommen soll auch das Thema „Selbstfürsorge“, da gerade diese Fälle einem besonders nahegehen.
Ruth Ratschow: „Alles nur Hormone? Schwangerschaft und Wechseljahre für Allgemeinmediziner*innen“
Gynäkologin in Hamburg in einer Gemeinschaftspraxis
Das Thema Wechseljahre erfährt in den letzten Jahren zunehmend öffentliches Interesse und taucht häufiger in der Praxis auf. Bei Frauen zwischen 40 und 60 fällt es oft schwer zu entscheiden, ob und welche Rolle hormonelle Ursachen bei körperlichen und psychischen Beschwerden spielen. Ähnliches gilt für schwangere Patientinnen. Deshalb braucht es Kenntnisse über die physiologischen Veränderungen dieser Lebensphasen, um Diagnostik und Therapien sinnvoll einsetzen zu können und andere Erkrankungen zu erkennen und abzugrenzen. In diesem Seminar soll entsprechendes Basiswissen für die tägliche Praxis vermittelt und durch Diskussion und Übungen vertieft werden.
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