Hausärzt*innen sind häufig mit dem Beratungsanlass „Pharmarefent*in“ konfrontiert. Wir vom KWMV vertreten die Linie von DEGAM und MEZIS e.V.: Mein Essen zahl ich selbst. Ärzt*innen denken von sich selbst, dass der Kontakt mit Pharmareferent*innen sie nicht beeinflussen würde – andere Ärzt*innen jedoch schon.

Von der MEZIS-Website:

MEZIS steht für „Mein Essen zahl‘ ich selbst“. Die 2007 als Teil des weltweiten No-Free-Lunch-Netzwerkes gegründete Initiative setzt ein Zeichen für den Einfluss der Pharmaindustrie auf die Ärzteschaft. Mit Informationen und Aufklärung sensibilisiert MEZIS Ärzt:innen, Medizinstudierende und Patient:innen für Marktinteressen bei Arzneimittelverschreibungen und Behandlungen.

Ärzt:innen tragen eine große Verantwortung für ihre Patient:innen. Objektive Informationen für die Arzneimittelverordnung sind unerlässlich. Gleichzeitig übt die Pharmaindustrie mit Werbungsmitteln und Geld großen Einfluss aus: Sie schickt Pharmavertreter:innen in Arztpraxen und Kliniken, um mit Geschenken, geldwerten Leistungen, Honoraren oder Einladungen für ihre Produkte zu werben. Sie sponsort ärztliche Fortbildungen, bezahlt Speaker:innen und hält Ergebnisse von Studiendaten zurück.

Dies alles beeinflusst ärztliches Verschreibungsverhalten und schadet dem Wohl der Patient:innen – und letztlich uns allen!